Sonntag, 18. August 2013

Fortsetzung VI

So, die relaxen Tage sind vorbei und eines morgens heißt es, Anker auf! Wir tuckern an Mano&Gunda (Schiff Diana) vorbei, die auch dort in der Bucht geankert haben.
Es geht durch den Petersdorfer-See in den Malchower-See, mit dieser verdammten Drehbrücke, die immer noch nicht fertig ist und nur 3,50 Meter hoch ist. Sie wird alle Stunde geöffnet, (auch die provisorische) davor "tummeln" sich 3 Fahrgastschiffe und die Einfahrt zum Stadthafen, aller höchste kollisiongefahr! Wir laufen den Stadthafen ein und treffen, Geier, Otti und Jürgen an, die auf Rücktour sind. Wir spendieren zwei "Festmacher" und liegen fest. Es kommt ein ziemlicher Wind auf, der in Böen über 6 steht. Die drei Schiffe (Seeadler, Ostpreußen und Milan) legen ab und schieben sich aus dem Hafen. Wir wollen auch dieses verdammte Nest hinter uns lassen und wollen wieder aus dem Hafen laufen, weil die Brücke wieder öffnet und dabei raken wir mit der Heckreeling hinter einen Anker von einem 12 Meter Charter-Schiff. Der Anker geht beiseite, unsere Reeling gibt etwas nach aber zurück geht nicht, obwohl der Charterer auf dem Schiff Steht und mit den Händen artikuliert, wir sollen zurück kommen.
Wir erklären ihm, dass wir hinter der Brücke in den Hafen fahren und zu Fuß zurück kommen und so geschah es auch. Er hatte natürlich die Wasserschutz angerufen. (Warum, keine Ahnung?) Wir regelten es über die Versicherung.
Wir machten einen gegenseitigen Besuch mit Mano&Gunda und ließen den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen, die "Diana" blieb noch eine Nacht, legten wir ab in Richtung Fleesen-und Kölpin-See, um dann auf die Müritz zu kommen.
Mit 7 Knoten Marschgeschwindigkeit über die Müritz, die sehr ruhig lag, kleine Müritz, Sumpf-See zur Schleuse Mirow, die noch "bestreikt" wurde. Mit unseren COOB grillten wir Achtern auf dem Deck. Es schmeckte lecker und gestärkt ging es um 22 Uhr zu Bett.
Am nächsten Morgen, es war schon Unruhe im Kanal, jeder wollte ab 7 Uhr schleusen. Wir frühstückten in Ruhe und um 8 Uhr liefen wir in die Schleuse Mirow ein. Kurz nach der Schleuse kam die WAPO hinter uns. Wir fuhren vorschriftsmäßig. An der Eisenbahn-Brücke war ein Gebotsschild, ein Achtungs-Signal geben. Weil wir das aus unserer Region kennen, das das nicht Hupen strafe kosten kann, hupten wir.
Auf dem Zotzen-See überholte die Wapo und schwang die Polizei-Kelle. Die beiden von der Wapo, dunkle Sonnenbrillen auf, keine Dienstmütze, so fing der eine mit dem Käpt`n eine Auflistung allerlei Dinge, die er gerne sehen wollte. Ich übergab alles und nun kam die Frage (und nur deshalb wurden wir gestoppt) war ihr Schiff mal von der NVA, wir bejahten das und lieferten noch ein paar Daten dazu und auch dann durften wir weiter fahren.
Durch den Vilz,-Labu,-Canower.-Pälitz,-Ellenbogen,-Priepert,-Wangnitz,-Drewen,-Woblitz und Zierker-See und durch die Schleusen, Diemitz, Canow, Strasen, Wesenberg und Voßwinkel kamen wir schlussendlich in NEUSTRELITZ an. Das Wasser war leider nicht all zu viel aber mit halber Kraft ging es so.
Neustrelitz ist eine wunderschöne Stadt, die ein gewisses Flair hat. Hat noch ordentliche Geschäfte und der Hafen ist super. Auch der Hafenmeister ist sehr zuvor kommend und nett! Die Sanitären Einrichtungen Top sauber, der Hafenmeister macht auch das Schwimmgut, was sich in den Ecken im Hafen ansammelt weg.
Wir haben eine Radtour unternommen (so 12 Km) eine wunder schöne Landschaft. Man sollte sich dieses Fleckchen Erde wirklich mal ansehen.
Wir bleiben 15 Tage und Tschüss bis zur Fortsetzung unserer Reise.

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